Awaré - Objects of Human-Nature Dialogue

Culturesphere Gallery proudly presents the internationally acclaimed works of Sylvia Eustache Rools and Jérôme Pereira for the first time in Germany. The exhibition “Awaré – Objects of Human-Nature Dialogue” shows sculptural and textile works by the French duo, who collaborate together under the name “Awaré”. “Awaré” here stands for the English word “aware”, meaning to be conscious and attentive. It is also based on the complex Japanese term “mono no aware”, which expresses the joy of the ephemeral beauty of life and at the same time the acceptance of the passing of all things.

Galerie Culturesphere freut sich die international beachteten Arbeiten von Sylvia Eustache Rools und Jérôme Pereira erstmalig in Deutschland zu präsentieren. Die Ausstellung „Awaré – Objects of Human-Nature Dialogue” zeigt skulpturale und textile Werke des französischen Duos, das gemeinsam unter dem Namen „Awaré“ agiert. „Awaré” steht dabei für das englische Wort „aware”, also bewusst und aufmerksam zu sein. Zugleich basiert es auf dem vielschichtigen japanischen Begriff „mono no aware”, der die Freude an der flüchtigen Schönheit des Lebens und gleichzeitig die Akzeptanz des Vergehens aller Dinge zum Ausdruck bringt.

Sylvia and Jerome share a deep fascination for geology and a sensitivity for the aesthetics of natural processes of change. Sylvia’s textile works are dedicated to the phenomena of oxidation, and through her multi-layered methods she creates chromatic landscapes that blur the boundaries between artefact and nature. Jérôme brings a scientific understanding from his studies in physics and geophysics together with a poetic sensitivity to matter and the forces of nature to his rough yet graceful wooden sculptures. As a duo, the two artists create sculptural artefacts that represent an inspirational dialogue between natural transformation processes and the human hand. Their unique objects also convey the constructive collaboration of two artistic personalities who, with their individual approaches and materials, explore permeable boundaries and create new connections.

Sylvia und Jérôme verbindet eine tiefe Faszination für Geologie und eine Sensibilität für die Ästhetik natürlicher Veränderungsprozesse. Sylvias textile Arbeiten widmen sich den Phänomenen der Oxidation. Mit Hilfe ihrer vielschichtigen Verfahren schafft sie chromatische Landschaften, die die Grenzen zwischen Artefakt und Natur verwischen. Jérôme bringt ein wissenschaftliches Verständnis aus seinem Studium der Physik und Geophysik zusammen mit einer poetischen Sensibilität für Materie und die Kräfte der Natur in seine rauen aber zugleich anmutigen Holzskulpturen ein. Als Duo schaffen die beiden Künstler:innen skulpturale Artefakte, die einen inspirativen Dialog zwischen natürlichen Transformationsprozessen und der menschlichen Hand repräsentieren. Ihre einzigartigen Objekte erzählen von dem konstruktiven Zusammenwirken zweier Künstlerpersönlichkeiten, die mit ihren individuellen Herangehensweisen und Materialien durchlässige Grenzen ausloten und neue Verbindungen schaffen.

Given the urgent environmental and social challenges our world is facing, it is becoming increasingly clear that new narratives are needed to inspire positive change and to drive sustainable transformation. These narratives can help transform a collective state of hopelessness and apathy to optimism and participation. An important aspect in this context is that participation always requires communication, or dialogue. In order to successfully engage in dialogue, attentive listening, empathy and appreciation of different perspectives are indispensable. The works of “Awaré” are an expression of a human-nature dialogue that recognises the significance of the reciprocal relationships between different entities. It inspires to reflect on our relationship with the natural world and emphasises the importance of acting in partnership and connectedness.

Angesichts der dringlichen ökologischen und sozialen Herausforderungen, denen sich unsere Welt gegenübersieht, wird immer deutlicher, dass es neuer Narrative bedarf, um positive Veränderungen anzuregen und einen nachhaltigen Wandel voranzutreiben. Diese Narrative können dazu beitragen, kollektive Hoffnungslosigkeit und Apathie zu Zuversicht und Partizipation zu wandeln. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist, dass Partizipation immer Kommunikation, d.h. Dialog, voraussetzt. Um Dialoge erfolgreich zu führen, sind aufmerksames Zuhören, Einfühlungsvermögen und die Wertschätzung unterschiedlicher Perspektiven unerlässlich. Die Arbeiten von „Awaré“ sind Ausdruck eines Mensch-Natur-Dialogs, der die Bedeutung wechselseitiger Beziehungen zwischen verschiedenen Entitäten anerkennt und dazu inspiriert, über unsere Beziehung zur natürlichen Welt zu reflektieren und den Stellenwert von partnerschaftlichem Handeln und Verbundenheit unterstreicht.